Verein für psychosomatische Gesundheit e.V.

Information

Grafik Psychosomatik

Das Wort „Psychosomatik“ setzt sich aus den zwei griechischen Worten „psyche“=Seele und „soma“=Körper zusammen und bezeichnet das Wechselspiel zwischen körperlichen und seelischen Vorgängen.

Geschichte der Psychosomatik:
Von der Antike bis zum Mittelalter wurden „Leib und Seele“ zusammen behandelt. Die Medizin ging in der Temperamentenlehre davon aus, dass Körpersäfte und seelischer Zustand miteinander verbunden sind und zusammenwirken. Erst ab dem 16. Jahrhundert änderte sich die Sichtweise. Krankheit wurde als biochemische Veränderung wahrgenommen. Seitdem werden Symptome von Krankheit vorwiegend durch Medikamente bekämpft.

Psychosomatik heute:
In den vergangenen fünfzig Jahren wurden aufgrund technologischer Entwicklung große Fortschritte in der Diagnostik erzielt. Seitdem wird ein reduziertes, naturwissenschaftliches Menschenbild mit einer einfachen Trennung von Körper und Seele den komplizierten Wechselwirkungen von Körper, Psyche und Umwelt nicht mehr gerecht!

Die Betrachtung des Menschen als Ganzes, wird wieder neu entdeckt.
Jede Erkrankung lässt somatische, psychosoziale, soziokulturelle und ökologische Aspekte erkennen. Die zahllosen organumfassenden Krankheitsbilder die heute zur Verfügung stehen, können erfolgreich verstanden und behandelt werden, wenn sie in direktem Bezug zum Betroffenen und seiner Geschichte gesehen werden können.

Heilung nach dem Prinzip der Salutogenese

Während der Schwerpunkt der Medizin bekanntlich auf Krankheit und mögliche Ursachen gewichtet wird, fragte Professor Aaron Antonovsky: „Was macht gesund?“
Im Rahmen des salutogenetischen Modells betonte Antonowsy, wie bedeutsam es ist, sich die eigenen Lebenserfahrungen ein Stück weit erklären zu können, das eigene Leben als sinnerfüllt wahrzunehmen und sich den Anforderungen des Lebens gewachsen zu wissen
(vgl. Schüffel et al. 1998).

Gesundheit wird gefördert durch:

  • • Akzeptanz und Unterstützung bei Krankheit oder in Belastungssituationen
  • • Aussprache und Austausch – Kommunikation
  • • Soziale Einbindung und Aktivität

Es lebt sich schöner und lebenswerter, wenn man sich verstanden fühlen darf und sich in einer Gemeinschaft angenommen weiß.